Wie ist die wirtschaftliche Situation in Malawi?

Malawi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Dreiviertel der rund 22 Millionen Einwohner leben in extremer Armut, also von weniger als 2,15 US-Dollar am Tag. Die Bevölkerung Malawis soll sich bis 2050 etwa verdoppeln, doch für die vielen jungen Menschen gibt es kaum Jobs. Das Land befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise, die Inflation lag 2024 bei mehr als 30 Prozent.

Neben der Wirtschaft geht es im Wahlkampf vor allem um Korruption: Im Index von Transparency International etwa liegt Malawi auf Rang 107 von 180. Malawis derzeitiger Präsident Lazarus Chakwera trat 2020 mit dem Versprechen an, die Korruption zu bekämpfen. Die Lage hat sich laut dem Index in den vergangenen Jahren aber nur minimal verbessert.

Nun fehlen dem Land zudem jährlich mehr als 350 Millionen US-Dollar, die aus den USA kamen, bis die Regierung von Donald Trump die Entwicklungsagentur USAID auflöste. Das trifft vor allem das Gesundheitssystem. Trotz der großen Not vieler Menschen zählt Malawi zu den sichersten Ländern auf dem afrikanischen Kontinent. Noch nie erlebte das Land einen Bürgerkrieg, es gibt keine Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt, die Kriminalität ist vergleichsweise gering.

 

Meine Reise durch Malawi 

Am 1 September haben Edi und ich mein tolles Auto Rhino vom Storage geholt. Hier in Lilongwe fuhren wir zuerst zur Barefoot Lodge, dort wurden wir von Gerda und Rudolf herzlich empfangen. Sie hatten eine riesen Freude an den drei riesigen Koffern voller Kinderkleider und sonstigem Nützlichem. 

Herzzerreissend war die grosse Freude der Kinder denen wir selbst Bälle und Spiegelchen geschenkt haben. 

In den drei Wochen besuchten wir den Liwonde National Park wo wir in der ersten Stunde im Camp von den Elefanten begrüsst wurden. Auf dem Game drive sahen wir auch sehr viele andere Tiere und unter anderem 13 Löwen.

Die ganze Reise war äusserst aufschlussreich es gibt unzählige positive Dinge von denen wir positiv berichten können. Unglaublich nette und hilfsbereite Leute leben hier.

Trotz der grossen Armut sind sie eigentlich nicht arm, denn sie haben genügend Essen, sie haben frisches Wasser sei es vom See oder von den Brunnen und vor allem sie haben keinen Krieg.

Und trotzdem muss man darüber nachdenken, denn sie brauchen sehr viel Holz. Holz für Backsteine, für Kohle, für Bauten und so weiter und so fort.

Das Land hat keine Holzvorräte mehr! Es ist praktisch alles abgeholzt. Es fehlt an der Haupt lebensgrundlage.

Die meisten Leute fahren mit dem Velo! Es gibt viele Motorräder und ein paar Autos und ein paar wenige Busse. Das grösste Problem zu dieser Zeit ist, dass sie kein Benzin haben. Die Wirtschaft ist sozusagen lahmgelegt, Tankstellen sind leer und Nachschub gibt es kaum und wenn dann höchstens auf dem Schwarzmarkt den Liter für 5 bis 6 Dollar, was sich eh niemand leisten kann. 

Als wird dann letztendlich zur Grenze kamen, war das Chaos komplett, denn da standen hunderte Tanklastwagen und auch andere Lastwagen in einem völligen Durcheinander.

Ein junger Mann hat uns zwischen den vielen Fahrzeugen durch geschleust und war uns äusserst behilflich mit den komplizierten Zollformalitäten.

Zum Glück war es Sonntag und somit waren wir in gut eineinhalb Stunden über der Grenze.